Treuhandstiftung „Musik zum Leben“

Die Stiftung

Die Treuhandstiftung „Musik zum Leben“ wurde am 25. Januar 2007 unter dem Dach der BürgerStiftung München eingerichtet. Zweck der Stiftung ist die Förderung von vor allem sozial oder in anderen Belangen benachteiligten Kindern und Jugendlichen in München. Die Stiftung fördert Projekte und Vorhaben, die geeignet sind, die Kreativität bei Kindern und Jugendlichen durch Berührung mit Musik und Kunst zu wecken. Ziel ist es, dadurch ihre Ich-Stärke und Lebensqualität zu verbessern sowie ihre soziale Kompetenz zu stärken.

Als Treuhandstiftung hat „Musik zum Leben“ eine eigene Satzung und einen Beirat. Die Mitglieder dieses Beirats treffen strategische Grundsatzentscheidungen und achten darauf, dass der Stiftungszweck im Sinne der Stifterin erfüllt wird.

Förderprojekte

Gerne können auch Sie sich mit Ihrem Projekt für eine Förderung durch die Treuhandstiftung „Musik zum Leben“ bewerben. Das Antragsformular finden Sie hier.

Foto: Benjamin Schmidt

Beirat

Matthias Steinkrauß

Petra Birnbaum

Eva Seidl

Cornelia Steinkrauß

Barbara Wolter

Martin Zehetmair

Historie

„Musik zum Leben“ – so hat Maleen Steinkrauß (16.12.1930 – 13.12.2020) ihre Stiftung genannt. Und schon diese Namensgebung ist ein Hinweis auf die ganz besondere Persönlichkeit der Stifterin. Zugunsten einer dauerhaften Aussage über den Stiftungszweck hat sie auf einen persönlichen Namenshinweis verzichtet.

Die Cellistin war selbst Erbin einer Wuppertaler Fabrikantenfamilie. Ein großer Verlust hatte sie bewogen, ihre Liebe zur Musik in etwas Beständiges zu verwandeln, das der Entwicklung junger Menschen zugutekommen sollte, und das über den Tod hinaus wirksam bliebe. Mit klarer Zielstrebigkeit und viel Vertrauen hat sie bei der damals noch jungen BürgerStiftung München eine Gruppe von Menschen gesucht und gefunden, mit denen zusammen sie im Jahr 2007 das Konzept ihrer Stiftung gründlich erarbeitet und aufgebaut hat.

MUS E (Music in Schools in Europe) der Yehudi Menuhin Stiftung Deutschland war das große Projekt, das sie eigenständig herausgesucht hat, um es durch ihre Fördertätigkeit auch nach München zu bringen. Langfristig im Schulalltag Kinder und Künstler zusammenzubringen, damit „ein Funke überspringen“ kann – das hat sie besonders angesprochen.

Als die Yehudi Menuhin Stiftung ein unglückliches Ende nahm, bot sich die Bürgerstiftung an, einzuspringen und das operative Geschäft des inzwischen gut eingeführten Projekts zu „übernehmen“, das Maleen Steinkrauß gerne weiterfördern wollte. Weitere Stiftungs-Geldgeber wurden gefunden, durch Benefizveranstaltungen usw. wurden immer wieder auch private Geldgeber gesucht und gefunden. Zugleich erfolgte die Namensänderung zu KUKS Kinder, Kunst und Schule aus urheberrechtlichen Gründen.

Maleen Steinkrauß, Stifterin

Neben KUKS kamen mit der Zeit immer mehr auch externe Förderprojekte hinzu, die Kinder – insbesondere solche aus weniger privilegierten Verhältnissen – mit Tanz, Musik und Kultur in Kontakt bringen sollten, denn Maleen Steinkrauß war überzeugt davon, dass Kultur kein Luxus, sondern eine (Lebens-)Notwendigkeit sei, und das auch schon für die Kleinsten. So sind inzwischen fruchtbare Kooperationen mit Vereinen wie Tanz und Schule, Refugio München oder little ART aber auch der Internationalen Montessorischule Campus di Monaco entstanden.

Für Themen der Nachhaltigkeit zeigte Maleen Steinkrauß Interesse – Geld „mit Sinn“ auch für künftige Generationen zu verwenden war ihr ein Anliegen. Ihr Sohn Matthias Steinkrauß, der wie seine Mutter ebenfalls Cellist ist, und jetzt auch ihre Enkelin Cornelia Steinkrauß haben als Beiräte die Stiftungsgeschicke inzwischen in ihre Hände genommen und sind treue Anwälte für ihre Anliegen.