7. Juni 2024 // 19:00 bis 20:30 –
In ihrem neusten Buch Kapitalismus am Limit unterziehen die beiden Politik- und Gesellschaftswissenschaftler Ulrich Brand und Markus Wissen unsere Gegenwart einer kritischen Diagnose. Sie zeichnen nach, wie Kapitalismus und die »imperiale Lebensweise« des globalen Nordens an ihre Grenzen geraten: unter Druck gesetzt von sozialen und ökologischen Krisen, aber auch von denjenigen, die die Ausbeutung von Mensch und Natur nicht länger mittragen wollen.
Vielfältige Kämpfe entscheiden über die Zukunft der Menschheit, und der Aus-gang ist alles andere als gewiss:
- Wird der Status quo verteidigt und nehmen damit autoritäre Tendenzen zu?
- Wird sich in Europa ein »grüner Kapitalismus« entwickeln, und welche Folgen hätte dieser für den Rest der Welt?
- Oder finden wir in eine gerechtere, bessere Art des Wirtschaftens und Lebens?
Ulrich Brand ist Professor für Internationale Politik an der Universität Wien. Er arbeitet zu Fragen der kapitalistischen Globalisierung, ihrer Kritik und Möglichkeiten politischer Steuerung, zu internationaler Ressourcen- und Umweltpolitik sowie zu Lateinamerika. Der Politikwissenschaftler ist seit 2011 Mitherausgeber der politisch-wissenschaftlichen Monatszeitschrift Blätter für deutsche und internationale Politik.
Die Münchner Journalistin und Buchautorin Kathrin Hartmann wird an dem Abend die Diskussion mit einem Kommentar zu dem Vortrag eröffnen.