“Wald und Klimakrise: Waldsterben 4.0”
15. Dezember 2020 // 19:00 bis 20:30 Uhr

Den Wäldern geht es immer schlechter. Jeder fünfte Baum in Deutschland ist geschädigt: mehrjährige Trockenheit, industrielle Forstwirtschaft, zu hohe Stickstoffeinträge, mangelhafter Waldumbau, deutliches Verfehlen der zugesagten Waldflächenanteile durch Naturparks und der Wald-Erhaltungsziele. Deutschlands aktiver Beitrag zur Reduzierung der Erdüberhitzung mittels Wald: Gering. Und weltweit? Bis zu 40 Prozent des Holzeinschlags sind illegal. Riesige Brandwunden durch 45.000 Brände in Südamerika 2019, Waldbrände in Australien und Sibirien in bislang unvorstellbaren Größenordnungen. Die Wissenschaft sagt, dass die Wälder die durch Brände freigesetzten Mengen an CO2 nicht mehr absorbieren kann. Was tun? Was lassen?

Der Vortrag geht den Auswirkungen des globalen Klimawandels auf den Zustand der Wälder ein und erläutert, welchen Beitrag Wälder erbringen können, um CO2 zu speichern und so der Klimakrise entgegenzuwirken.

Prof. Dr. Hubert Weiger
Prof. Dr. Hubert Weiger, studierter Forstwirt mit Forstwirtschaftlichem Staatsexamen (TU München, ETH Zürich). Seit 1973 im „BUND Naturschutz Bayern e.V.“, zunächst Landesbeauftragter, seit 2018 Ehrenvorsitzender. 1975 Gründungsmitglied des „Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.“ (BUND), ab 2017 Vorsitzender, seit 2019 Ehrenvorsitzender.
Mitglied des wissenschaftlichen Beirats für Waldpolitik beim Bundeslandwirtschaftsministeriums und des Rates für Nachhaltige Entwicklung.

Zeit:               15. Dezember, 19.00 Uhr
Ort:                Online via Zoom

Anmeldung:  https://www.oekom.de

Der Vortragsabend mit Prof. Dr. Hubert Weiger ist eine Kooperationsveranstaltung des Bund Naturschutz in Bayern (Kreisgruppe München) mit dem Münchner Forum Nachhaltigkeit und weiteren Umweltgruppen aus München.

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